Schwerpunkte

Mit wissenschaftlich fundierten Methoden der Verhaltenstherapie unterstütze ich Sie dabei, traumatische Erfahrungen zu verarbeiten, anhaltende Trauer zu bewältigen und mit einer Krebserkrankung umzugehen.

Hier erfahren Sie mehr über meine therapeutischen Schwerpunkte.

Birgit Wagner Verhaltenstherapie Berlin Praxis 9.1

Trauma & Posttraumatische Belastungsstörung

Nach einem traumatischen Ereignis können wiederkehrende Erinnerungen, Überregtheit und Vermeidungsverhalten das Leben stark beeinträchtigen. Mit trauma-fokussierten Therapiemethoden helfe ich Ihnen, diese belastenden Symptome zu überwinden.

Psychoonkologische Therapie

Eine Krebserkrankung stellt nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche vor enorme Herausforderungen. Ich begleite Sie und Ihre Angehörigen durch alle Phasen der Erkrankung und helfe dabei, Lebensqualität zurückzugewinnen.

Anhaltende Trauerstörung

Wenn Trauer über Monate hinweg nicht abklingt und das alltägliche Leben stark einschränkt, kann eine therapeutische Begleitung hilfreich sein. Gemeinsam finden wir Wege, die Verbindung zur verstorbenen Person zu würdigen und neue Lebensperspektiven zu entwickeln.

Birgit Wagner - Verhaltenstherapie Berlin - Praxis

Trauma & Posttraumatische Belastungsstörung

Ein Trauma ist so definiert, dass das traumatische Ereignis eine außergewöhnliche Bedrohung oder katastrophenartigen Ausmaßes darstellte, die bei fast jedem Menschen in der Situation eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde (ICD-10).

Das können beispielsweise Autounfälle, Vergewaltigungen, sexueller Missbrauch, Naturkatastrophen, eine lebensbedrohliche Erkrankung, Überfälle oder andere Verbrechen sein.

Eine posttraumatische Belastungsstörung wird durch die folgenden Symptomcluster beschrieben:

  1. Wiederkehrende Bilder, Erinnerungen und Alpträume von dem traumatischen Ereignis.
  2. Überregtheit und erhöhte Schreckhaftigkeit, häufig begleitet von Schlafstörungen.
  3. Vermeidungsverhalten in Bezug auf Aktivitäten und Situationen, die das erlebte Trauma wieder wachrufen können.

Studien zeigen, dass insbesondere traumafokussierte Psychotherapien eine sehr gute Behandlungswirksamkeit aufzeigen. Insbesondere die kognitive Verhaltenstherapie zeigt eine sehr gute wissenschaftliche Wirksamkeit in der Reduzierung der Traumasymptomatik.

Psychoonkologische Therapie

Eine Tumorerkrankung bedeutet für viele Menschen und deren Angehörige einen tiefgreifenden Einschnitt in ihr Leben. Die Diagnose kommt oft unerwartet und konfrontiert Betroffene schlagartig mit einer völlig neuen Realität. Entscheidungen über medizinische Behandlungen müssen getroffen, belastende Gespräche geführt und die existenzielle Bedrohung verarbeitet werden. Gleichzeitig können körperliche Beschwerden durch die Erkrankung selbst sowie Nebenwirkungen der Therapie den Alltag zusätzlich erschweren.

Auch psychisch stellt eine Krebserkrankung eine enorme Herausforderung dar – nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für ihre Angehörigen. Gefühle von Angst, Überforderung, Hilflosigkeit und Trauer sind häufige Reaktionen. An dieser Stelle setzt die psychoonkologische Therapie an.

Das Ziel ist es Sie in den verschiedenen Phasen der Erkrankung zu begleiten und gemeinsam Wege zur psychischen Stabilisierung, Entlastung und Bewältigung zu finden.

Die psychoonkologische Therapie basiert auf Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie und wird individuell an Ihre persönliche Situation angepasst. Sie soll Ihnen helfen, neue Perspektiven zu entwickeln, innere Ressourcen zu aktivieren und trotz aller Belastungen Lebensqualität zurückzugewinnen.

Themenschwerpunkte der psychoonkologischen Begleitung:

  • Verarbeitung psychischer Reaktionen wie Angst, depressive Verstimmungen oder Schlafstörungen
  • Unterstützung bei Veränderungen des Körperbildes (z. B. nach einer Brustamputation)
  • Psychologische Begleitung während belastender medizinischer Behandlungen (z. B. Chemotherapie, Strahlentherapie)
  • Umgang mit der Krebserkrankung eines nahen Angehörigen
  • Auseinandersetzung mit existenziellen Ängsten und der Frage nach der Zukunft
  • Unterstützung im Fall eines Rückfalls (Rezidiv)
  • Psychologische Hilfe im Umgang mit einer unheilbaren Erkrankung

Psychotherapie bei anhaltender Trauerstörung

Der Tod eines geliebten Menschen ist eine der schmerzhaftesten Erfahrungen im Leben. Trauer ist ein natürlicher Prozess, der in der Regel über die Zeit abklingt. Doch manchmal bleibt der Schmerz und die Sehnsucht nach der verstorbenen Person intensiv und quälend. Wenn sich Trauer über Monate hinweg nicht verändert, das alltägliche Leben stark einschränkt und keine Besserung eintritt, kann eine anhaltende Trauerstörung vorliegen.

Birgit Wagner - Verhaltenstherapie Berlin - Praxis

Die anhaltende Trauerstörung ist mehr als „normale Trauer“. Sie ist gekennzeichnet durch eine langanhaltende, tiefe seelische Erschütterung, die weit über das übliche Maß hinausgeht. Typische Merkmale sind:

  • Intensive Sehnsucht und ständiges gedankliches Kreisen um die verstorbene Person
  • Schwierigkeit, den Tod zu akzeptieren
  • Gefühl innerer Leere, Sinnlosigkeit und Einsamkeit
  • Emotionale Taubheit oder Erstarrung
  • Vermeidung von Erinnerungen oder Orten, die an den Verlust erinnern
  • Schuldgefühle oder Selbstvorwürfe
  • Verbitterung oder Wut in Bezug auf den Verlust
  • Das Gefühl, im Leben nicht mehr voranzukommen

Nicht jeder Mensch entwickelt nach einem Verlust eine anhaltende Trauerstörung. Es gibt jedoch bestimmte Umstände, die das Risiko erhöhen können. Hierzu zählen beispielsweise plötzliche und unerwartete Todesfälle, Tod durch Suizid, gewaltsame Todesumstände, der Verlust eines Kindes, fehlende soziale Unterstützung oder schwierige familiäre Bindungen zur verstorbenen Person.

Wenn Sie das Gefühl haben, in Ihrer Trauer „steckenzubleiben“, sich im Alltag nur noch schwer zurechtzufinden oder dauerhaft unter der Last des Verlusts zu leiden, kann eine psychotherapeutische Begleitung entlasten. Eine Therapie bietet Raum für Ihre Trauer und unterstützt Sie dabei, die Verbindung zur verstorbenen Person zu würdigen.

Die Behandlung basiert in der Regel auf bewährten psychotherapeutischen Methoden, insbesondere aus der kognitiven Verhaltenstherapie. Die Therapie kann folgende Elemente umfassen:

  • Auseinandersetzung mit belastenden Erinnerungen und Bildern im Zusammenhang mit dem Verlust
  • Arbeit an Schuldgefühlen und belastenden Gedanken („Ich hätte es verhindern müssen“)
  • Integration der verstorbenen Person in die persönliche Lebensgeschichte
  • Förderung des offenen Austauschs über die verstorbene Person, auch innerhalb der Familie
  • Entwicklung individueller Abschiedsrituale
  • Aufbau einer neuen Lebensperspektive

Terminvereinbarung

Für eine Terminabsprache füllen Sie bitte das Kontaktformular aus. Ich setze mich mit Ihnen sobald wie möglich in Verbindung.

Birgit Wagner - Verhaltenstherapie Berlin - Praxis